Verkehr
Jährlich sterben in Wien 18.000 Personen. Rund 40% davon werden Feuer bestattet. Der Trend zur Einäscherung ist steigend in Deutschland entscheiden sich mittlerweile rund 70% für diese Art der Bestattung. Alleine in Wien werden jährlich 6500 Personen Feuer bestattet. Da auch in Wien die Anzahl steigend ist, wurde vor Kurzem das Krematorium Wien für mehr Kapazitäten ausgebaut. Die Umweltorganisation LELOG erwartet daher, dass aus Wien und Korneuburg Umgebung 2500 – 3000 Bestattungen jährlich am Bisamberg stattfinden werden. Lt. diesem Bericht im ORF  sind durch Corona 90% Kremierungen.

 

Es besteht keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Bisamberg zu kommen. Die Elisabethhöhe ist nur über eine 2,1 km lange Straße erreichbar. Dann geht es zu Fuß über einen Schotterweg zur Elisabethhöhe. 

Eine Dame aus Langenzersdorf, die an drei Beisetzungen im Waldfriedhof Kleinengersdorf teilgenommen hat, hat uns berichtet, dass 1 x 150 Menschen, 1 x 100 Menschen und einmal 80 Menschen an der Bestattung teilgenommen haben.

Unsere Berechnungen haben ergeben, dass die Trauergäste, Besucher und die Friedhofstouristen ca. 150.000 zusätzliche Fahrten jährlich produzieren, die in der Endausbaustufe die schmale Straße auf den Bisamberg belasten werden. Das Natura 2000 Gebiet, in dem schützenswerte Pflanzen, Vögel und Tiere leben, wird dadurch noch mehr mit  LÄRM, FEINSTAUB, STICKOXYDE und CO2 belastet. 

Im Standort Deister der Franchisegesellschaft Ruheforst GmbH, dieser liegt wie die für Bisamberg geplante in Metropolennähe (Hannover, 535.000 Einwohner) finden jährlich über 
1.000 Beisetzungen statt. Zum Vergleich: Die Stadt Wien hat ca. 2,000.000 Einwohner.

Parkplätze
Die Trauernden, Besucher und Teilnehmer der Besichtigungstouren müssen irgendwo parken können. So wurde z.B. in Hagenbrunn (vorbereiteter, aber nicht in Betrieb genommener Waldfriedhof der Klosterwald GmbH) auf einer Fläche Bäume gefällt, damit genügend Parkfläche zur Verfügung stehen würde. (Foto 2)
Am Kahlenberg musste bereits der Parkplatz erweitert werden, da nicht ausreichend Fläche zur Verfügung stand.
Allerheiligen und Allerseelen wird traditionell der Toten gedacht und diese besucht. Wird es hier ebenfalls einen Ansturm auf den Waldfriedhof geben und wo werden alle parken? 

Friedhoftourismus
Viele Waldfriedhofbetreiber bieten Besichtigungen an, um ihren Waldfriedhof zu präsentieren. 

 

Größe
Die Stadt Wien hat die Grundstücke 1177/6, 1177/8, 1177/9 und 1159 eingereicht.  Wir gehen davon aus, dass in der Endausbaustufe bis zu 10 ha in Anspruch genommen werden. 

Da sich immer mehr dazu entscheiden auf einem Waldfriedhof bestattet zu werden, werden die Friedhöfe immer wieder erweitert, wie aus nachstehenden Artikel nachzulesen ist.

Friedhof im Wald braucht mehr Platz
Genehmigung zur Erweiterung des RuheForsts Hümmel/Eifel liegt vor
Der Friedwald in Wangen soll erweitert werden

 

 

(Foto2) zeigt den vorbereiteten Parkplatz in Hagenbrunn. Dafür wurden Bäume geschlägert. Der Waldfriedhof soll jedoch jetzt nicht in Betrieb genommen werden.