Keine Strategische Umweltprüfung (SUP)

Warum wurde keine ordungsgemäße Strategische Umweltprüfung "SUP" seitens der Gemeinde Langenzersdorf eingeleitet, wenn durch ein Logistikzentrum Langenzersdorf Nord keine negativen Umwelt-, Lärm- und Schadstoffbelastungen zu befürchten sind? 


Höchst interessante Aussagen liest man in dem "Pseudo-Screening" der Gemeinde Langenzersdorf, nach dem eine SUP nicht notwendig sei:

 

Zusammengefasst: Die Luft, das Klima und die Ästhetik verbessern sich (?) durch ein Postverteilerzentrum.

Alle anderen Schutzgüter werden nur unerheblich beeinflusst.

Rund zehn Hektar bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche werden versiegelt. Die Bodenversiegelung ändert sich dadurch angeblich nicht. (?)

Der Schadstoffeintrag verringert sich durch täglich 1650 Fahrten. (?) Das kalorische Kraftwerk ist seit 2001 nicht mehr in Betrieb.

Keine Beeinträchtigung für Natur und Landschaft. (?)

Zwei Europaschutzgebiete liegen fast unmittelbar angrenzend.

Rund um die Uhr Betriebslärm, Lärm und Emissionen durch massiven Schwerverkehr und nächtliche Beleuchtung werden nicht einmal erwähnt. (?)

Rechtliche Aussicht

     Eine Strategische Umweltprüfung (SUP) wurde nicht durchgeführt. Deshalb ist der Planungsakt der Gemeinde Langenzersdorf rechtswidrig.

         Der gesamte Logistikpark wird eine Fläche von 40 Hektar in Anspruch nehmen.

         Der Logistikpark ist als Einheit zu sehen.

         Ab 25 Hektar ist eine Einzelfallprüfung iSd UVP-G 2000 (Z18 lit c), in belasteten Gebieten gemäß IG-L vorgesehen

         Eine Baugenehmigung wäre nach NÖ-Bauverordnung rechtswidrig.