8.10.19  Stellungnahme durch die RU7 - Amt der NÖ Landesregierung

Asfinag
Da in letzter Zeit mehrmals Anfragen zum Thema Lärmschutz an die Asfinag gestellt wurden, führt die Asfinag in Langenzersdorf bereits Lärmmessungen durch und wird ab Herbst 2019 für diesen Bereich eine Detaillärmschutzuntersuchung erstellen. In dieser Untersuchung wird die Lärmsituation dargestellt und in weiterer Folge  die Möglichkeit von zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen, entsprechend der gültigen Richtlinien geprüft.

 

Stellungnahme der ÖBB am 19.8.19

Der zuständige Fachbereich teilte Folgendes mit: da es sich bei dem hier betroffenen Bahnabschnitt gemäß Schienenverkehrslärm-Immissionsschutzverordnung (SchIV) um eine bestehende Eisenbahnstrecke handelt, sind Lärmschutzmaßnahmen nur gemäß der "BMVIT-Richtlinie für die schalltechnische Sanierung der Eisenbahn-Bestandsstrecken der Österreichischen Bundesbahnen" möglich. Die Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen ist dabei an Wirtschaftlichkeitskriterien, sowie der Mitfinanzierung von Land und Gemeinde gebunden, sowie der Überschreitung von definierten Lärmgrenzwerten.

 

Die Unterzeichnung eines Übereinkommen über eine gemeinsame Finanzierung der Planungskosten für Lärmschutzvorhaben seitens der Gemeinde Bisamberg mit der ÖBB Infra AG und dem Land Niederösterreich ist hierfür erforderlich.

 

Aufgrund der zunehmenden Umrüstung der für die Lärmemission maßgeblichen Güterwaggons wird jedoch in den nächsten Jahren eine deutliche Pegelminderung eintreten. Diese Umrüstung sollte aufgrund der gesetzlichen Zulassungsbestimmungen spätestens im Jahr 2024 abgeschlossen sein.

 

Am 19.8.19 haben wir die ÖBB gebeten uns folgende Fragen zu beantworten, die bis 9.11.19 unbeantwortet blieben.

 

Wir ersuchen Sie um folgende Informationen:

1. Ob und wann die Lärmgrenzwerte in Bisamberg gemessen wurden, bzw. wie die Ergebnisse waren?
2. Was die Wirtschaftlichkeitskriterien sind?
3. Welche Lärmschutzmaßnahmen möglich wären und welche Wirkung diese erzielen können? (Bitte die Angaben in DB und %)
4. Ob berücksichtigt wurde, dass der Verkehr auf dieser Strecke enorm zugenommen hat? (Alleine schon durch die kürzere Tacktung der Schnellbahn).
5. Wieviel die "deutliche Pegelminderung" duch die Umrüstung der für die Lärmemssion maßgeblichen Güterwaggons bringen wird? (Angaben bitte in DB und %)
6. Wie hoch die Mitfinanzierung von Land und Gemeinden wäre?
7. Welche Maßnahmen bei den ständig zunehmenden Personenverkehr geplant sind?
8. Ob zukünftig mit noch mehr Schienenverkehr zu rechnen ist? Wenn ja, welche Maßnahmen zum Schutz gleichzeitig eingeleitet werden?
 
Wir bitten Sie, die Züge die in der Zeit von 22:00 - 6:00 Uhr, also während der Nachtstunden anzuweisen, nicht mit dieser Geschwindigkeit durchzurasen, so daß die Bewohner entlastet werden. Dies sollte im Zeitalter der Digitalisierung kein Problem darstellen und könnte bereits jetzt eine Entlastung bringen.

 

Massive Belastungen in Langenzersdorf

Langenzersdorf - Bereich Alleestraße
2017 hat die Gemeinde im Bereich Alleestraße den Vorrang geändert, um verkehrsberuhigende
Maßnahmen 
einzuleiten. 
  
Langenzersdorf Zentrum (B3)
2018 will die Gemeinde im Bereich des Gemeindeamtes eine Neugestaltung vornehmen und einen
Kreisverkehr errichten, da dies eine ruhigere Abwicklung des Verkehrs bewirken könnte.
    
Langenzersdorf Belastung A22

Die Gemeindepolitiker unterstützen die Forderung nach Tempo 80 auf der A22 um lärmreduzierende
Verkehrsmaßnahmen. (mehr lesen)
 

 

 

 

Im Bereich von Bisamberg
wurden trotz enormer
Lärmbelastung keine Lärmschutzwände errichtet

    

A 22 im Bereich Bisamberg
Grundsätzlich begrüßen wir die Forderung von Langenzersdorf nach einer Geschwindigkeitsreduktion entlang der A22, denn nicht nur in Langenzersdorf sind die Menschen extrem belastet. Im Bereich Bisamberg gibt es keine Lärmschutzwand wie in Langenzersdorf und Korneuburg. Der Schall wird ungehindert kilometerweit getragen und breitet sich über große Teile von Bisamberg aus. Bis weit nach oben am Bisamberg ist an manchen Tagen die Lärmkulisse hörbar. (Lärminfos)

B3 im Bereich Bisamberg
Im
Bereich Bisamberg ist eine Geschwindigkeit von 70 km/h pro Stunde erlaubt, obwohl die Belastungen für die Anrainer seit langem bekannt sind. 

 

Die Strecke zwischen Korneuburg Ost über Langenzersdorf wird bereits jetzt von vielen Mautflüchtlingen als Ausweichroute Richtung Wien genutzt, obwohl ein LKW-Fahrverbot über 3,5 to besteht.


Von Frühling bis Herbst sind viele Motorradfahrer unterwegs und die Lärmbelastung ist teilweise unerträglich.

 

Im Bereich zwischen Wien und Langenzersdorf wurde die Geschwindigkeit von 70 km/h auf 50 km/h (teilweise 30 km/h) reduziert und in den Kreuzungen wurden Kreisverkehre errichtet.

 

In diesem Zusammenhang stellen wir uns folgende Fragen:
a.) Ist Tempo 80 auf der Autobahn die richtige und effektivste Geschwindigkeit?
b.) Wie wird sich Tempo 80 auf die B3 (derzeit Tempo 70) auswirken?
c.) Kommt es zu einer Verlagerung des Verkehrs von der Autobahn auf die B3?

Korneuburg Ost
Staus gehören bereits jetzt zum Alltag

Immer mehr Lärm durch die Bahn
Immer mehr Züge in kürzeren Abständen.
 

Die Züge sind mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Im Bereich Bisamberg gibt es keinen Lärmschutz. Bereits um 3.15 Uhr fahren die ersten Lastzüge mit hohem Tempo. Der Schall trifft  ungehindert auf die Wohngebiete.  Auch in Langenzersdorf und Korneuburg gibt es Probleme.

Korneuburg

Korneuburg muss sich ebenfalls Herausforderungen in der Zukunft stellen. (mehr lesen)
 

http://www.traffix.co.at/mobilitaetskonzept-fuer-korneuburg/


2020 soll der Umzug der RWA Zentrale nach Korneuburg stattfinden. 500  Mitarbeiter werden  
hier tätig werden.
    
Wohnbauprojekte werden neu geplant.