Bodenverbrauch - Bodenversiegelung

Alleingang der Länder Bodenstrategie


2.3.2024

Sehr geehrter Herr Landeshauptfraustellvertreter Dr. Pernkopf,

wir haben aus den Medien über den Alleingang von Ländern und Gemeindebund gelesen. Diese Vorgangsweise ist unserer Meinung nach inakzeptabel.

Jeden Tag sind wir mit der Tatsache konfrontiert, dass wertvoller Boden nur aus Geldgier zubetoniert wird. Als Beispiel möchten wir dazu Höbersdorf/Sierndorf anführen, wo nur durch Einsatz von engagierten Bürgern verhindert wurde, dass 12,5 ha wertvoller Boden verlorgegangen wäre.

"Denn eine absolute Zahl schützt noch keinen Hektar Boden", ergänzte Niederösterreichs Landeshauptmannstellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) in der Pressekonferenz nach der Linzer Tagung. https://mobil.news.at/a/alleingang-laender-bodenstrategie-13322249

Über Ihre Aussage sind wir entsetzt, da jeder!!! weiß, dass nur eine genaue Vorgabe, die ausufernde Bodenversiegelung verhindert.

Die bisherigen Strategien des Landes NÖ haben kaum eine Verbesserung gebracht und waren daher unserer Meinung nach sinnlos.

Nur ein einstimmiger Beschluss auf 2,5 ha kann den ungezügelten Flächenfrass stoppen.
Die Menschen in unserem Land wollen diese Zerstörung nicht. Das wird unseren Vertretern im Land NÖ immer wieder von der Bevölkerung (Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen) deutlich gezeigt.

Wir fordern Sie daher auf, eine konkrete Bodenschutzmaßnahme nicht weiter zu blockieren und im Sinne der hier lebenden Bevölkerung zu handeln.

Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Etzelsdorfer
Obfrau von LEbensraum LOGisch-
3 vor Wien - Umweltschutz für
Die Region Bisamberg, Langenzersdorf
Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 (UVP-G 2000)
Weintorgasse 6
2102 Bisamberg
www.lelog.at
lelog@gmx.at
Tel 0680 21 21 571





Braucht jedes "Dorf" seinen Gewerbepark?

 

Die Kommunalsteuer die von betriebsansässigen Unternehmen ausschließlich an die Gemeinden bezahlt wird, stellt eine große Einnahmequelle  für sie dar. Dies führt jedoch  zu dem Problem, dass immer mehr ungezügelte Betriebsansiedelungen auf der grünen Wiese entstehen. 

Häufig wird dabei vergessen, wie belastend Betriebsansiedelung für die Bewohner, die Umwelt und Tiere sein können. Im Speckgürtel von Wien, werden immer mehr verkehrsintensive Betriebe an den Stadtrand gedrängt. Die Stadt Wien verwirklich so ihre "Smart-City" aber, das Problem wird nur verlagert.